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Das Projekt Sportler in Not unterstützt von der Globus Stiftung geht in die 2. Runde

Das Projekt Sportler in Not unterstützt von der Globus Stiftung geht in die 2. Runde

2022-06-01T14:08:33+01:00

PDF-Dokument zum download:  Globusstiftung Projekt PSV 2022

Liebe Vereinsvertreter,

liebe Jugendwarte und Jugendsprecher der Vereine,

dank der Globusstiftung sind wir auch in diesem Jahr Träger des Projekts „Sportler in Not“. Mit Hilfe dieses Projekts wollen wir uns vorrangig um die in Not geratenen Vereine und somit auch um deren Schulpferde und deren Schulpferdereiter, -fahrer oder -voltigierer kümmern. Hierbei stehen Tier- und Kindeswohl im Fokus unserer Betrachtung.

Höhere Gewalten wie beispielsweise Brand und Hochwasser oder unvorhergesehene bakterielle oder virale Erkrankungen, die die Pferde oder Menschen heimsuchen, führen schnell zu finanziellen Schieflagen unserer Vereine. Bei Pandemien wird es schwer, laufende Personal- und Futterkosten zu tragen, während das Training für die Reitschüler zum Schutz für Mensch oder Tier ausfällt. Bei Brand beispielsweise stehen die Vereine von heute auf morgen vor einer großen Herausforderung. Weder das optimale Versorgen (Futtervorräte sind vernichtet) noch das Bewegen der Pferde ist gesichert, der Reitschulbetrieb muss ruhen und schnellstens ein neues Zuhause gezimmert werden.

Außerdem sind manche traditionellen Vereine gezwungen, die in die Jahre gekommenen Ställe, Ausläufe und Weiden ihrer Schulpferde entsprechend den Anforderungen des Tierwohls (Licht, Luft, Mindestgröße Box) umzubauen. Hierfür werden dringend Gelder benötigt, um unseren Sportpartnern eine artgerechte Haltung zu garantieren.

Im Bereich der Reitschulen und des Reitunterrichts sehen wir ein ideales Bindeglied, das alle gesellschaftlichen Facetten vereint. Dort müssen Kinder und Jugendliche Verantwortung für ein geliebtes Pferd übernehmen und können gleichzeitig eine soziale Bindung leben. Sie lernen am Pferd wertvolle Organisationsfähigkeiten, das Einhalten von Regeln und durch das Pferd ein selbstverständliches natürliches Maß an Disziplin. Außerdem wirken wir bei vielen Jugendlichen dem Bewegungsmangel und den oft hohen sozialen und psychischen Belastungen entgegen, Dr. Pferd heilt! So müssen wir auch Kindern von in Not geratenen Familien den Zugang zum Pferd weiter ermöglichen! So kann die Übernahme von Reitschulbeiträgen eine geglückte Unterstützung unserer in Not geratenen Gesellschaft sein.

Das Tierwohl der für die Basisarbeit eingesetzten vereinseigenen oder zur Verfügung gestellten Schulpferde, das durch höhere Gewalten oder Pandemien bedroht ist und das Wohl der Kinder und Jugendlichen, denen der Sportpartner Pferd Halt im Leben gibt, kann mit Hilfe dieses Projekts gesichert werden!

Solltet Ihr Euch, Eure Pferde oder Reitschüler in einer oben erwähnten Notsituation wissen, so bewerbt Euch bitte schriftlich bei unserer Geschäftsstelle für Projektfördergelder. Darauf wird die Dringlichkeit der Angelegenheit (Stallumbau, Weideumzäunung, passende Ausrüstung aus Gründen des Tierwohls) bei einem Termin vor Ort von uns überprüft und/oder Nachweise von Verlusten (BWA) beispielsweise bei Pandemien angefordert.

Die Förderung von Reitschülern auf Schulpferden aus in Not geratenen Familien bedarf der Meldung des Vereinsvorsitzenden und des -jugendwartes und der schriftlichen Zustimmung der Erziehungsberechtigten.

Nach eingehender Prüfung der Bewerbungsunterlagen und einem Termin vor Ort, entscheidet der Pferdesportverband Saar e.V. über die Vergabe der Mittel, wobei ein Verein mit maximal 1000 Euro unterstützt werden kann. Die Unterstützung eines hilfsbedürftigen Reitschülers beträgt maximal 300 Euro. Somit können mindestens 15 Pferdesportvereine mit diesem Projekt gefördert werden.

Nach Ausschöpfung der Fördergelder kann keine Bewerbung mehr entgegengenommen werden. Dies wird den Antragstellern per Mail mitgeteilt.

Da uns das soziale Engagement und die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung der Vereinsjugend sehr am Herzen liegt, fordern wir bei der Bewilligung von Zuschüssen einen nachweislich aktiven Einsatz der Jugendlichen des Vereins, einen Aufruf  in digitalen Medien beispielsweise oder die Durchführung einer Veranstaltung, um für weitere notwendige Spenden zu sorgen. Außerdem dokumentiert die Vereinsjugend die Auswirkungen ihres ehrenamtlichen Engagements bis zum Projektende. Die Projektfördergelder sollen nur eine Anschubfinanzierung darstellen, es muss erkennbar sein, dass die Vereine engagiert mit Blick in die Zukunft zum Wohle von Mensch und Tier agieren!

Wir freuen uns sehr, mit diesem Projekt ab sofort Sportler in Not unterstützen zu können und bitten Euch, die wirklich aktuellen „Härtefälle“ zu melden und die Ausmaße zu belegen.

Unser besonderer Dank gilt der Globusstiftung, ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre.

In der Hoffnung notleidenden Menschen und Tieren in unseren Vereinen etwas unter die Arme greifen zu können, erwarten wir Eure Bewerbungen.

Mit reiterlichen Grüßen

Heike Körner